Der persönliche Blick – Biennale am Main 2026
Zeitgenössische Kunst in vielfältigen Varianten führt aktuell in der Gesellschaft zu einem teils sehr regen Diskurs; frei nach dem Motto: Ist das Kunst oder kann das weg? Dabei reichen die Ansichten zu zeitgenössischen Kunstwerken von „zuverlässiges Statussymbol“ bis „schrottreife Metallskulptur“.
Nun gibt es aber Menschen, denen Kunstwerke so gut gefallen oder besser gesagt, die manche bildende Kunst so ansprechend finden, dass sie die Arbeiten erwerben und zuhause aufhängen/präsentieren. Bei einigen dieser Kunsterwerbenden geht der Wunsch nach mehr davon irgendwann deutlich über den privat verfügbaren Präsentationsraum hinaus. Da beginnt das Sammeln, der/die Sammler/in ist geboren. Das Sammeln von Kunst kann gemeinschaftsstiftend wirken. So haben bekannte Ehepaare wie Peter und Irene Ludwig ebenso eine bedeutende Kunstsammlung aufgebaut wie das Ehepaar Hans-Joachim und Gisa Sander.
Die Biennale am Main 2026 mit ihren Kooperationspartnern in Taunusstein, Flörsheim, Offenbach und Seligenstadt kann auf eine solch bedeutende private Kunstsammlung ebenso zurückgreifen. Die Sammlung von Irene Haas und Ulrich van Gemmern mit ihrem sehr persönlichen Sammlungsschwerpunkt ist Grundlage des Ausstellungskonzepts.
Das Kunsthaus Taunusstein, die Kunstforen Seligenstadt und Flörsheim sowie die Ateliergemeinschaft Wäscherei in Offenbach sind die Protagonisten der Biennale am Main 2026.
Das Kunsthaus Taunusstein als Heimat der Sammlung Haas van Gemmern stellt neben den Sammlungsexponaten auch die Räumlichkeiten für die gesamte Ausstellungszeit zur Verfügung, Seligenstadt und Flörsheim partizipieren an der Sammlung als Leihgabennehmer und stellen ebenfalls ihre Räumlichkeiten für die Ausstellungen bereit.
Die Grundkonzeption des Ausstellungsprojekts, zu der auch begleitende und verstärkende Events geplant sind, stellt eine große gesellschaftliche Aufmerksamkeit, Teilnahme und Resonanz sicher: Neben den Kunstausstellungen sind Lesungen, Konzerte und Vorträge ebenso geplant wie themenbezogene Führungen und Workshops in allen beteiligten Ausstellungsorten.
Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung(en) aller Beteiligten ist für März 2026 geplant.