“Symbiose ist für mich das Miteinander, das immer im Zusammenspiel der einzelnen Individuen oder auch Komponenten entsteht und sich- schwebend in Raum und Zeit- jeden Moment verändern kann. Stein und Metall bewegen sich aufeinander zu, und es bleibt offen, ob sie sich im nächsten Moment verschlingen oder ineinander eintauchen.” (Claudia Pense)
Claudia Pense, Deutschland (Kelkheim). Skulptur
Geboren 1970 in Lüdenscheid, Atelier in Kelkheim am Taunus
Ausbildung seit 1992: Universität Mainz, Intern. Kunstakademie Salzburg, Europäische Kunstakademie Trier, Bundesakademie für Bildende Kunst Braunschweig
Kuratorische Notiz: “Claudia Penses interdisziplinäre Skulpturenlandschaft bespielt zum ersten Mal das Erdgeschoss des historischen Mainturms im Außenbereich. Sie greift den Sandstein, der in der Umgebung als Main-Sandstein vorkommt, als Grundmaterial auf und bringt ihn in der zentralen Bodenposition in ein ebenso sprengendes wie bindendes Verhältnis mit Eisen. In der Beziehungspsychologie ist dann im übertragenen Sinne von Symbiose die Rede. Zwei weitere Skulpturen nehmen den Materialdialog auf und setzen sich mit Schwebezuständen, gefährdeter Balance und Koexistenz auseinander. Der Stein ist Penses grundsätzlicher Ausgangspunkt, den sie in vielfältiger, auch interdisziplinärer Weise variierend ausspielt. Eine Arbeit der dreiteiligen Werkgruppe ist eine Neuposition und spielt mit der Idee eines fragilen Turmbaus, geschaffen für Belichtungsmesser 1.” (Andrea Simon)
Im Kunstforum Mainturm Flörsheim, Außenbereich im historischen Mainturm
Ausgestellt sind drei Exponate. Abb. 1+2: Fraktil II, 2008 / Schwebezustand, 2012