“Für die ausgewählten Werke waren Pflanzen, die Natur und die biomorphen Bewegungen ihrer Wachstumsprozesse eine wiederkehrende Inspiration, ebenso wie die ‘Sprache der Skulptur’. Die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen führt dazu, dass sie sich stets an ihre Umgebung anpassen und mit dem sie umgebenden Raum interagieren. Für mich klingt das nach dem, was auch Skulptur tun sollte.” (Johan Gelper)
Johan Gelper, Belgien (Gent). Plastik, Druck
Geboren 1980 in Kapellen/Belgien, Atelier in Gent/BE
Ausbildung seit 2000: Master in visueller Kunst, Master in Mixed media mit Auszeichnung Royal Academy of Fine Arts, KASK Gent/BE. Studium an der Sint-Lucas Hochschule für Wissenschaft und Kunst. Abschluss in Malerei an der LUCA School of Arts, Gent/BE, mit Auszeichnung.
Kuratorische Notiz: “Kühle, ästhetische, funktional anmutende Raumobjekte entpuppen sich als ungemein verspielt und poetisch gegenüber dem Betrachter. Ihre Anmutungen wie Gewächse oder Mobiliar bestechen durch Exploration symbiotischer Formen und Inhalte. In großer Luftigkeit verbinden sich hier harte Materie und ganz zarte, weiche und naturverbundene Gedankenwelten. Die künstlerischen Ideen Johan Gelpers zur Botanik drücken sich auch in Monotypien aus, die das Thema farbenreicher ausspielen und wie Spielfelder wirken. Er beschäftigt sich mit Geotropismus (dt. Erdwendigkeit) und dem Aufbau von Pflanzen, nähert sich über die Möglichkeiten der Konstruktion und lässt dann alles in großer Eindeutigkeit wirken.” (Andrea Simon)
Im Kunstforum Mainturm Flörsheim: Brücke zum historischen Mainturm Raum 4, Dachgeschoss des Mainturms Raum 6
Ausgestellt sind acht Exponate. Abb. 1+2: Botanical Construction, 2022 / Botanical, 2021