“Meine plastischen Experimente veranschaulichen evolutionäre Prozesse. In diesem Sinne ist jeder Versuch ein Treffer, denn auch Sackgassen sind wesentlicher Bestandteil der Evolution. Kleinste Abweichungen addieren sich bei der Wiederholung zu ausgewachsenen Fehlern auf und zeigen die Abweichung von der exakten Computerzeichnung. Diese Schnittstelle zwischen der virtuellen und der realen Welt versuche ich in meinem Atelier aufzuspüren.” (Konrad Loder)
Konrad Loder, Frankreich (Langon). Objektkunst, Malerei
Geboren 1957 in München, Atelier in Langon/Frankreich
Ausbildung seit 1980: Master in Skulptur an der Kunstakademie München. DAAD Paris/F. Professur an der Haute Ecole des Arts du Rhin (HEAR) Strasbourg/F.
Kuratorische Notiz: “In seinen Objekten verbindet Konrad Loder Konkretes wie Technik oder naturwissenschaftliche Ansätze mit Poesie. Alles wirkt verspielt und Geschichten erzählend. Sein Werk PIXEL ist ein seit 20 Jahren stetig wachsender Turm aus benutzten Farbkästchen (1371 Module) und geht hier mit dem Flörsheimer Mainturm (im Außenbereich) eine Beziehung ein. Weitere Objekte im Raum und an der Wand zeigen das breite Spektrum seiner künstlerischen Arbeit. Alles zusammen ergibt ein spielerisches Ensemble wie ein Koordinatensystem zwischen Alltag und Kosmos. Loders Werke stehen in unbedingtem Bezug zu seinem Atelier: Er wirft kein Material weg, selbst der letzte Schnipsel gerät in den Kreislauf des Schaffensprozesses und fließt in eine neue Skulptur ein. Für Konrad Loder ist der Weg nicht weniger wichtig als das fertige Kunstwerk und bleibt sichtbar.” (Andrea Simon)
Im Kunstforum Mainturm Flörsheim: Erstes Obergeschoss, Raum 3
Ausgestellt sind vier Exponate. Abb. 1+2: Pixel (Detail), seit 2002 bis heute / Poussières d’étoiles, 2023