“Die Malereien entstehen ausschließlich im Prozess- ohne konkrete Vorlagen- und in einer sukzessiven Überlagerung. Oft gerät etwas Unbewusstes dazwischen, was mich besonders interessiert, da es mich als Malerin in die Position eines Mediums bringt. Zufall und Absicht: in diesem Wechselspiel erzähle ich.” (Susanne Schirdewahn)
Susanne Schirdewahn, Deutschland (Berlin). Malerei, Objekte
Geboren 1970 in Berlin, Atelier in Berlin
Ausbildung seit 1994: Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin mit Abschluss.
Kuratorische Notiz: “In Verbindung mit einer von Schirdewahn immer weiterentwickelten Wickeltechnik (durch Schnüren und Knoten) entstehen ihre an Masken erinnernden Kopfgeburten. Als Material verwendet sie Dinge des Alltags, die eine besondere Geschichte haben und entwirft damit Ikonen des Alltagsalbtraums. In ihrer hier gezeigten großformatigen Malerei, die vornehmlich symbiotische Naturszenerien zeigt (überirdisch-unterirdisch), vereinen sich Zufall und Absicht mit rauschhaften Farben und immer wieder neu auftauchenden und neu interpretierten Motiven, zu einem Bühnenbild des Lebendigen, wie in einem Entwicklungsroman. Die beiden Werkgruppen stehen in klarer Verbindung zueinander über ihre Verwicklung und ihre Opulenz.” (Andrea Simon)
Im Kunstforum Mainturm Flörsheim in Erdgeschoss, Raum 2
Ausgestellt sind 7 Exponate. Abb. 1+2: Die Tänzer, 2019. Trophäenschwein (Erfolge waren sein Leben), 2020