“Der Sauerstoff ist die Essenz unserer Atemluft. In fast jeder meiner Ausstellungen gibt es die von Hand beschriebenen Transparentpapierbänder, die von der Decke hängen und sanft in der Luft schwirren. Sie sind beschrieben mit den Worten: einatmen – ausatmen. Dies ist der zentrale Punkt meiner Philosophie.” (Friederike Caroline Bachmann)
Friederike Caroline Bachmann, Deutschland (Offenbach). Installation
Geboren 1961 in Kassel, Ateliers in Offenbach am Main und Lorquin, Frankreich
Ausbildung seit 1982: Diplom an der Hochschule für Gestaltung Offenbach bei Prof. Klaus Staudt. Studium an der Fachhochschule Willem de Kooning Academie, Rotterdam/NL.
Kuratorische Notiz: “Die Künstlerin präsentiert eine Installation mit unterschiedlichen, sich gegenseitig bedingenden Elementen, die eine Art körperliche Erfahrung von Natur ermöglichen. So „regnen“ Papierstreifen aus der Höhe und wiederholen in schwebender Leichtigkeit das Wort „atmen“. Daneben finden sich abgestorbene Zweige von Bäumen und Büschen, die umwickelt mit grün schillernden Fäden zu neuem Leben erweckt werden. Auf dem Boden platzierte Gefäße mit Graspflanzen erweitern das Ensemble zu einer Art Garten Eden in den Raum hinein. Pflanzen als Sauerstoffproduzenten, die das Atmen im großen Kreislauf überhaupt erst ermöglichen. An den Wänden sind Zeichnungen von organischen Strukturen zu sehen, die einen weiteren Kreislauf von Wachstum und Verfall andeuten.”
Im Haus der Stadtgeschichte Offenbach, Industriehalle
Ausgestellt sind 4-5 Exponate. Abb. 1+2: umwickelte Zweige, 2022 / einatmen – ausatmen, 2022